Schlagwort: Hippie Trail

Lowlands Weed Company – Der Anfang von etwas Großem

Die Anfänge des europäischen Cannabis-Aktivismus – Cannabis-Aktivismus ist heutzutage in den sozialen Medien allgegenwärtig. Den Stein dafür haben ein paar Hippies, Ende der 60er Jahre, in Amsterdam ins Rollen gebracht. Kommt an Bord der Lowlands Weed Company mit CannabisBlog.eu!  

Cannabis in den Niederlanden

Ende der sechziger Jahre wurde Cannabis in den Niederlanden zum Handelsprodukt. Dies passierte in erster Linie nicht aufgrund eines finanziellen Interesses, sondern weil Cannabis zu dieser Zeit schlichtweg benötigt wurde. Die Hippies brachten zu dieser Zeit ihren alternativen Lebensstil vom Hippie Trail mit. Dieser war geprägt von den Kulturen, die sie auf den Reisen kennengelernt haben. Zu dieser Zeit wurde noch hauptsächlich aus Afghanistan oder anderen Ländern importiertes Hashish geraucht. Der damit verbundene Duft ist für viele noch heute eng mit der Amsterdamer Innenstadt verknüpft.

Hippie Trail Karte
Hippie Trail Karte von London bis Kathmandu

Jasper Grootveld und die Provos 

Zur selben Zeit veranstaltete auch der junge Holländer Robert Jasper Grootveld am Spui so genannte Happenings, bei denen von vielen Hippies und anderen Personen der Counterculture auch Gras geraucht wurde. Natürlich führte das schnell zum Ärgernis der Polizei, was die junge Bewegung jedoch schnell wachsen ließ. Binnen kürzester Zeit nahmen mehrere Hunderte an den Happenings am Amsterdamer Spui teil. Grootveld gab dem Wort “Alternativ” zu dieser Zeit eine ganz neue Bedeutung und Kraft.

Provos und Polizei Auseinandersetzung
Provos in einer Auseinandersetzung mit der Polizei in Amsterdam

Die Gruppe, die bei diesen Happenings entstand, wurde schnell “die Provos” genannt. Sie waren regelmäßig, an den Samstagabenden, in Auseinandersetzungen mit der Polizei verwickelt. Cannabis wurde in diesem Kontext medial zu einem Symbol für zivilen Ungehorsam und für die Counterculture als solche genutzt. In der niederländischen Gesellschaft stieß “der Aufstand gegen die Regierung” in großen Teilen der Gesellschaft auf Zustimmung und Sympathie.

Kees Hoekert der Bombenbauer 

Die Hippies wurden allgemein als friedlich, etwas verrückt aber unproblematisch wahrgenommen. Hash rauchen, so äußerten sich damals viele Bürger auch öffentlich, gehöre in den Augen vieler Niederländer, als logischer Teil, zum Lebensstil eines Hippies dazu. 

Später gab es jedoch auch fragwürdige Aktionen seitens der Provos, wie zum Beispiel das Crashen der Hochzeit von Prinzessin Beatrix am 10. März 1966 mit selbstgebauten Rauchbomben. In die Aktion war auch der junge Holländer Kees Hoekert verwickelt. Er baute in der Nacht vor der Hochzeit die Rauchbomben auf seinem Hausboot (das Hausboot wird später noch eine wichtige Rolle spielen). Am 13. Mai 1967 fand das letzte Provo-Happening am Spui statt – The Death of Provo. Es gab scheinbar nichts mehr zu provozieren.

Rauchbomben während der Hochzeit von Prinzessin Beatrix am 10. März 1966
Rauchbomben während der Hochzeit von Prinzessin Beatrix am 10. März 1966

Die Lowlands Weed Company

Hoekert umgab sich weiterhin mit Hippies und pflanzte Ende der 60er Jahre in ganz Amsterdam aus Protest Hanfsamen. Zeitgleich entwickelte sich die Stadt zur Hippie-Hochburg Europas. Im Jahr 1969 freundeten sich Kees Hoekert und Jasper Grootveld (Mitinitiator der Provo-Bewegung) an. Grootveld hörte zuvor von dem Rauchbomben-Bauer, der Cannabispflanzen auf seinem Hausboot anbaute. Kurz darauf gründeten die beiden die Lowlands Weed Company (Lowlands Weed Compagnie, Lowland=Niederlande). Sie kauften gemeinsam ein Kilo Futter-Hanfsamen und pflanzten sie auf Kees’ Hausboot “De Witte Raaf” (The White Raven/Der weiße Rabe) an. Das Hausboot lag am Wittenburgergracht, gegenüber einer Polizeistation.

Kees Hoekert und Jasper Grootveld auf dem Hausboot "De Witte Raaf"
Kees Hoekert und Jasper Grootveld auf dem Hausboot “De Witte Raaf”

“45.000 Cannabis-Pflanzen zu verkaufen

Es handelte sich dabei offiziell nur um Nutzhanf ohne THC, aber der gewollte Effekt trat trotzdem ein. Hoekert und Grootveld wurden medial zu den ersten legalen Cannabis-Verkäufern erklärt und schnell ging das Gerücht um, es sei legal in den Niederlanden Cannabis anzubauen. Einige Hippie-Reiseunternehmen boten an, einen Magic Bus Stop am Hausboot der Lowlands Weed Company zu machen. Es war ein grandioser Streich mit medialer Tragweite, der laut ihrer eigenen Aussage lediglich der politischen Bildung dienen sollte. Die beiden wurden zu Hollands ersten Cannabis- Aktivisten

45.000 Marihuana-Plants For Sale - eine grandioses Werbeplakat
45.000 Marihuana-Plants For Sale – eine grandioses Werbeplakat

Ein Bekannter der beiden aus Amerika schickte Kees kurz darauf “richtiges” Saatgut. Später wurden dann auch eigene Samen unter dem Namen Lowlands Seed Company verteilt. Teilweise war die Straße zum Hausboot so voll, dass sich die Polizei gezwungen sah, die potenziellen Gärtner in die richtige Richtung zu lotsen, um Chaos zu vermeiden. Das Ziel von Kees und Jasper war wie folgt: “To hempen the Amsterdam asphalt-jungle”. Wenn man Amsterdam heute betrachtet, sieht man, wovon die beiden damals nur geträumt haben können. Die beiden hatten die Vision, unabhängig vom Hash-Import zu sein und selbst Cannabis in den Niederlanden anzubauen. Kees experimentierte in den Jahren darauf mit Samen aus Amerika, Indonesien und  Marokko. Jahre später sollte dann die Hybrid-Sorte Skunk von einem Amerikaner namens Sam the Skunkman die Vision des in Holland angebauten Cannabis realisieren (Dazu in diesem Beitrag mehr).

Das Vermächtnis der Lowlands Weed Company

Hoekert und Grootveld traten eine Bewegung los, die bis heute stetig wächst und stärker wird. Dafür kann man den beiden dankbar sein. Kees sagte 1994 an Deck seines Hausboots: “Wir, die Lowlands Weed Company, hatten immer eine symbolische Funktion. Wir verkauften den Leuten für fünf Gulden Pflanzen, die danach selbstständig weiter wachsen konnten. Es gab keinen Grund zurück zu kommen.” Im Jahr 2000 ging sein Boot bei einem Brand unter. Kees war für eine Nacht obdachlos und kam am nächsten Tag bei einem Freund unter. 

Grootveld ging wieder einem seiner frühen Hobbys, dem Floß-Bauen, nach und ließ sich in der Hafengegend von Amsterdam nieder, wo er später auch verrückte Workshops abhielt. Landschaftsmalerei mit Müll war einer davon. Er mochte es scheinbar bis zuletzt alternativ und provokant. 

Jasper Grootveld (geboren am 19. Juli 1932) starb am 26. Februar 2009 in seiner Heimatstadt Amsterdam. Kees Hoekert, der “Grandfather of the Dutch Nederweed”, starb am 1. Januar 2017, im Alter von 88 Jahren in einem Pflegeheim in Elburg. Rest in peace!

Rauchige Grüße

GD420

Skunk – Wie ein Strain die Welt eroberte 

In den 80er Jahren tauchte mit der Cannabis-Sorte Skunk ein Strain auf dem Radar auf, der die europäische Cannabis-Kultur nachträglich prägen sollte. Wir tauchen gemeinsam ein in die 60er Jahre der USA, in spannende Geschichten und einen entscheidenden Teil der Cannabis-Geschichte, der maßgeblich dazu geführt hat, dass Amsterdam zum neuen Hotspot für Cannabis-Touristen in Europa wurde. 

Das Sortenprofil vom Skunk

Zu Beginn möchte ich kurz auf die Eigenschaften der Sorte Skunk eingehen, die übrigens später auch den ersten, jemals ausgetragenen High Times Cannabis Cup im Jahr 1988 gewonnen hat (auch wenn dieser damals nur aus 3 Jury-Mitgliedern bestand). 

Skunk ist ein aus Kalifornien stammender Strain der 70er Jahre. Die Sorte hat indoor eine Blütezeit von circa 60 Tagen (für den bekannten körperlichen Effekt) und hat einen deutlich höheren Ertrag als die anderen zu dieser Zeit bekannten Sorten. 

Ein Outdoor Grow mit der Skunk #1
Ein Skunk-Grow aus dem Jahr 1979 vom icmag.com-User @Madjag

Der Strain Skunk (“skunk” ist das englische Wort für Stinktier) ist für sein intensives und markantes Aroma bekannt. Es verströmt einen starken, durchdringenden Duft (Gestank? Liegt wohl im Auge des Betrachters), der oft als “skunkig”, erdig oder moschusartig beschrieben wird. Dieses unverwechselbare Aroma hat dem Strain seinen Namen verliehen und ist eine seiner charakteristischen Eigenschaften. Die Blüten neigen zu Foxtailing und haben in der Regel eine von dunkel- bis giftgrün variierende Farbe. Sie bilden vielen, orangefarbenen oder braune Pistillen.

Skunk #1 Blüte getrocknet
Eine Nahaufnahme einer fertig getrockneten Blüte Skunk #1 von 2017. Credit für das Foto geht an @stoner.bazaar – folgt ihm auf Insta für mehr geniale Fotos!

Die späten 60er Jahre

Die Hippies der 60er Jahre haben dazu beigetragen, dass Cannabis-Saatgut seinen Weg in die westliche Welt gefunden hat. Diese jungen, sich zur Gegenkultur zählenden Menschen hörten nicht nur Psychedelic Rock, sondern besuchten auch die Länder auf der Route des “Hippie-Trails” und brachten später Cannabis-Saatgut mit zurück in ihre Heimatländer.

Notiz: Für all die, die sich näher mit dem Hippie Trail auseinander setzen wollen, empfehle ich das Buch “Hippie” von einem meiner Lieblingsautoren, Paulo Coelho.

Amsterdam zählte übrigens zu dieser Zeit als “Magic Center” (auch aufgrund der damals schon drogenfreundlichen Politik). Als einer von zwei Hotspots (neben dem Piccadilly Circus in London) der Gegenkultur in Europa zog die niederländische Hauptstadt viele Freigeister und Hippies an. Zu dieser Zeit begannen auch amerikanische und europäische Grower mit Samen aus Ländern wie Afghanistan, Indien oder Thailand in ihren Heimatländern Cannabis anzubauen. Die amerikanischen Grower nutzen außerdem, aufgrund der geografischen Nähe, auch die aus Mexiko und Kolumbien stammenden Landrassen.

Ein Grower namens Jingles soll dann in den frühen 70er Jahren in Kalifornien eine weibliche Afghani-Pflanze mit dem Pollen eines Colombian Gold-Männchens bestäubt haben. Ein Weibchen aus der daraus resultierten F1-Generation soll wiederum mit Acapulco Gold-Pollen bestäubt worden sein. Es ist ein offenes Geheimnis, dass diverse Samenbanken später unter dem Namen Skunk #1 Seeds vermarktet haben, die andere Elternpflanzen nutzen.

Jingles Artikel Blotter Magazine 1979
Unter dem Namen Selgnij (Jingles rückwärts geschrieben) veröffentlichte Sam the Skunkman 1979 in der vierten Ausgabe des Blotter Magazines einen Artikel zum Thema Cannabis-Anbau und -Zucht.

Aus dieser (womöglich einer der ersten) Hybrid-Züchtungen ist dann die Sorte namens Skunk hervorgegangen. In der darauffolgenden Zeit wurden Stecklinge und das Saatgut vom Skunk durch verschiedene Gruppen in Kalifornien vertrieben und durch Selektion beeinflusst. Die Variante eines damaligen, aus der Bay Area stammenden Kollektivs namens Sacred Seeds sollte den weiteren Weg ebnen.

Sam the Skunkman

Das Züchter-Kollektiv wurde 1976 gegründet. Bei Sacred Seeds spielte der Grower und Breeder mit dem Spitznamen “Sam the Skunkman” (bürgerlich David Paul Watson) eine entscheidende Rolle; möglicherweise war er aber auch das “Kollektiv”. 

Er soll über Jahre hinweg in den 70er Jahren an der Skunk-Genetik gearbeitet haben. Diverse Quellen erwähnen Selektions-Projekte mit tausenden Pflanzen. Die Arbeit und seine Hingabe führten womöglich zu der Genetik, die wir heute unter dem Namen Skunk kennen und schätzen. Einige sind seit langem der Meinung, dass es sich bei Jingles und Sam the Skunkman um ein und dieselbe Person handelt. Dies kann ich jetzt anhand von zuverlässigen Informationen bestätigen. Sam’s oder Jingles’ Skunk sollte bald alles auf den Kopf stellen!

Notiz: Sam the Skunkman ist heute im icmag.com-Forum als Moderator aktiv, lebt in Amsterdam, ist seit 1990 CEO seiner Firma HortaPharm BV und ist mitverantwortlich für die Pflege der digitalen Cannabis Bibliography auf icmag.com. Er verkauft regelmäßig Saatgut über seedbay unter dem Markennamen “Cultivators Choice”. Die Samenbank Cultivators Choice wurde von Sam the Skunkman im Jahr 1985 nach seiner Ankunft in Amsterdam gegründet (so hat er Sacred Seeds weitergeführt). Er hat in den Niederlanden den Eigenanbau von Cannabis mit seiner Skunk-Genetik, aufgrund der kürzeren Blütephase überhaupt erst möglich gemacht.

Skunk – Eine neue Generation Cannabis-Hybriden

Die Vorteile der neuen Sorte namens Skunk waren schnell in aller Munde. Wernard Bruining, der Gründer des ersten holländischen Coffeeshops und derjenige der Sam the Skunkman später nach Amsterdam holte, sagte Jahre später in einem Interview: “Skunk war der Strain, der uns zum Durchbruch verhalf; es hatte weniger Blätter und mehr Pistillen.”

Das Logo von Sacred Seeds. Quelle/Credit: seedfinder.eu

1979 verkaufte Sacred Seeds im Homegrown Katalog zum ersten Mal Skunk-Samen. Skunk #1 wurde in kürzester Zeit zu einem absoluten Verkaufshit. Die Grow-Community in Kalifornien feierte es damals, die neue Sorte schon im Oktober ernten zu können. Der Indica-typische Effekt war für viele damals jedoch uninteressant. Daher wurde Skunk kurz darauf auch das erste Mal mit den bereits bekannten Sorten gekreuzt, um den belebenden Effekt mit der kürzeren Blütephase zu kombinieren.   

Skunk Hype

Es gab ursprünglich 28 verschiedene Skunk-Sorten im Sacred Seeds Katalog, sortiert nach Blütedauer. Die Skunk #1 war die mit der kürzesten Blütephase und gewann wortwörtlich das Rennen. Das war eine enorme Errungenschaft. Die zuvor bekannten Landrassen waren deutlich ertragsschwächer als die neue Sorte Skunk. War das der erste Strain- Hype? 

Sam the Skunkman bekam kurze Zeit später auch von den Haze-Brüdern aus Santa Cruz die Haze Genetik und sicherte sie über Jahre, bis er in den späten 80er Jahren aufgrund diverser Probleme die USA verließ und nach Amsterdam zog. Dort setzte er seine Arbeit fort und revolutionierte mit einigen anderen spannenden Personen die europäische Cannabis-Kultur. Dabei spielte das Skunk eine entscheidende Rolle. Dazu in Kürze mehr.

Notiz: Die Brüder, die sich den Namen Haze Brothers gaben, bauten nie selbst Cannabis an und waren auch keine Brüder. Die drei waren Schmuggler, die Haze in großen Mengen kauften und es von Santa Cruz zur Ostküste brachten. In den 70er Jahren kam so gut wie das gesamte Haze an der Ostküste, besonders in der “tri-state area” (New York, New Jersey und Connecticut) von den Haze-Brüdern. Die wahren “Haze-Brüder”, die sich jedoch nie so nannten, waren die beiden Grower “G” und “R”(R.L.). Sie gelten als die Breeder vom Haze, ernteten Jahr für Jahr um die 60 Kilogramm der Sorte und verkauften sie an die drei Schmuggler. Sam the Skunkman war der Nachbar von “G” und bekam von den beiden Growern die Original Haze-Genetik, die er dann später mit in die Niederlande brachte.

Europäische Cannabis-Geschichte

Heute sind viele dieser spannenden Geschichten von den meisten längst vergessen. Wir können zwar nicht in die Vergangenheit reisen, aber zumindest hin und wieder dafür sorgen, einen Eindruck davon zu erhaschen. Ich habe mich in den vergangenen Wochen intensiv mit der europäischen Cannabis-Geschichte auseinandergesetzt und kann euch eins sagen: Das alles in einen stimmigen Zusammenhang, in chronologischer Reihenfolge zu bringen, ist gar nicht so einfach. 

Ich bin im Laufe meiner Recherche auf viele widersprüchliche Informationen gestoßen. Man darf nicht vergessen, dass die meisten der Leute, die eine Rolle in der Entwicklung von Cannabis im 20. und 21. Jahrhundert gespielt haben, jahrelang gegen Gesetze verstoßen haben und es in einigen Ländern teilweise heute noch tun. Die Informationslage ist daher nicht immer.. die zuverlässigste. Dazu kommt das extreme Greenwashing von einigen Firmen. Ein besonderer Dank gilt daher Todd McCormick, der mir sehr mit meiner Recherche geholfen hat. In den folgenden Wochen werde ich weitere, spannende Beiträge hier mit euch teilen.

Ich finde es spannend, zurückzuspulen und Cannabis-History ein Stück weit von vorne erleben zu dürfen und versuche, euch bestmöglich daran teilhaben zu lassen. 

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Rauchige Grüße

GD420

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